Digitalisate

Hier finden Sie die digitalisierten Werke russlanddeutscher Autoren aus der Zeit 1917 bis 1941  — von revolutionsbegeisterten Erzählungen des führenden Vertreters der revolutionären Schriftsteller, Franz Bach, über die Verse des als Bahnbrecher der politischen und intimen Lyrik geltenden Johannes Schaufler bis zu den Gedichten von Adam Emich, die mit einer für diese Zeit ungewöhnlichen Deutlichkeit das erlittene Unrecht im Stalinismus zur Sprache bringen, sowie zu einem der wichtigsten Werke der russlanddeutschen Literatur, dem Roman Gerhard Sawatzkys „Wir selbst“, der erst 50 Jahre nach seiner Vollendung veröffentlicht wurde.

Die meisten Werke zeichnen sich durch den für diese Phase charakteristischen Bezug zum bolschewistischen beziehungsweise zum stalinistischen Herrschaftsdiskurs aus. Dennoch hielten sie auch zeitgenössische Ereignisse und persönliche Erlebnisse der Autoren sowie Bilder und Szenen aus dem damaligen Leben, insbesondere aus dem deutschen Dorfleben, fest.

Franz Bach (Pseudonyme: A. Frank, Karl Denk, Hans Sachs jun., Sebastian Brant II, L.W…, H. Wagner, A. Wolf, Gottschalk Pfannenstiel, Fr. Strom.)

1917–1930er Jahre

Gedichte des russlanddeutschen Autors Franz Bach (*1885 in Graf an der Wolga; † 1942 im Arbeitslager in Schorien) aus der angegebenen Zeit.

Als führender Vertreter der ersten Generation revolutionärer Schriftsteller in der Wolgadeutschen Republik stand sein Werk im Dienste des sozialistischen Aufbaus. Sowohl seine Lyrik als auch Prosa weisen agitative Züge auf.

48 Seiten

Franz Bach (Pseudonyme: A. Frank, Karl Denk, Hans Sachs jun., Sebastian Brant II, L.W…, H. Wagner, A. Wolf, Gottschalk Pfannenstiel, Fr. Strom.)

1917–1930er Jahre

Gedichte des russlanddeutschen Autors Franz Bach (*1885 in Graf an der Wolga; † 1942 im Arbeitslager in Schorien) aus der angegebenen Zeit.

Als führender Vertreter der ersten Generation revolutionärer Schriftsteller in der Wolgadeutschen Republik stand sein Werk im Dienste des sozialistischen Aufbaus. Sowohl seine Lyrik als auch Prosa weisen agitative Züge auf.

44 Seiten

Adam Emich (Pseudonym: Ad. E.)

1930–1937

Gedichte des russlanddeutschen Autors Adam Emich (*1872 in Katharinenstadt an der Wolga; † 1937 im Gefängnis von Ufa erschossen) aus der angegebenen Zeit.

Das Werk des Autors ist schwer zugänglich. Die nach 1929 entstandenen Gedichte weisen autobiographische Züge auf und bringen – für die (russlanddeutsche) Literatur dieser Zeit ungewöhnlich – das Schicksal der Russlanddeutschen unter Stalin zur Sprache.

9 Seiten

Gottlieb Fichtner (Pseudonyme: Gustav Fichtner, Gustl, Max Stürmer)

Ein Auszug aus der Erzählung „Die Stulpenhandschuhe“ des sowjetdeutschen Autors Gottlieb Fichtner (*1906 in Hoffnungstal, Ukraine; † 1937) aus dem Jahr 1934.

Als Vorsitzender der deutschen Sektion des allukrainischen Verbandes proletarischer Kollektivistenschriftsteller „Pflug“ stellt Fichtner sein Schaffen in den Dienst der neuen Ordnung. Das Prosawerk des Autors ist schwer zugänglich.

14 Seiten

Literatur des Autors finden Sie in folgenden Werken:
 

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Hans Hansmann (wirklicher Name: Johannes Kellermann)

1920er–1930er Jahre

Gedichte des sowjetdeutschen Autors Hans Hansmann (*1896 in Leitershausen, Ukraine; † 1944) aus der angegebenen Zeit.

Als Mitbegründer der deutschen Sektion des allukrainischen Verbandes proletarischer Kollektivistenschriftsteller „Pflug“ thematisiert Hansmann in seinem Werk die sozialistische Umgestaltung des Dorfes.

10 Seiten

Georg Luft (Pseudonyme: G. Flut, Graubart

1917–1930er Jahre

Gedichte des sowjetdeutschen Autors Georg Luft (*1882 in Kijabak (Krim); † 1937 in Sibirien) aus der angegebenen Zeit.

Luft war einer der Mitbegründer der deutschen Sektion des allukrainischen Verbandes proletarischer Kollektivistenschriftsteller „Pflug“. So stand sein Werk im Dienste der kommunistischen Ideale. Seine Lyrik weist agitative und teils polemische (atheistische) Züge auf.

16 Seiten

Georg Luft (Pseudonyme: G. Flut, Graubart

1917–1930er Jahre

Prosa des sowjetdeutschen Autors Georg Luft (*1882 in Kijabak (Krim); † 1937 in Sibirien) aus der angegebenen Zeit.

Luft war einer der Mitbegründer der deutschen Sektion des allukrainischen Verbandes proletarischer Kollektivistenschriftsteller „Pflug“. So stand sein Werk im Dienste der kommunistischen Ideale. Seine Prosa setzt sich mit persönlichen Erinnerungen, Armut und Ausbeutung der Landbevölkerung und der Revolution auseinander.

24 Seiten

Christian Ölberg (Pseudonyme: Chr. Baltazar, Orion)

Auszüge aus der Erzählung „An der Wolga“ des sowjetdeutschen Autors Christian Ölberg (*1889 in Pokrowsk; † 1942 bei der Verteidigung Moskaus) aus dem Jahr 1930.

Ölberg war Vorsitzender der Organisation der Deutschen Schriftsteller des Wolgagebiets. Die Erzählung vermittelt ein Bild des Lebens im wolgadeutschen Dorf.

24 Seiten

Literatur des Autors finden Sie in folgenden Werken:
 

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Paul Rau (Pseudonym: Reinhold Paul)

1920er Jahre

Prosa des sowjetdeutschen Autors Paul Rau (*1897 in Alt-Weimar, an der Wolga; † 1930 Suizid in Pokrowsk) aus der angegebenen Zeit.

Die Erzählungen des Autors weisen oft einen humoristischen Charakter auf.

17 Seiten

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Gerhard Sawatzky

1917–1930er Jahre

Gedichte des russlanddeutschen Autors Gerhard Sawatzky (*1901 in Blumenfeld, Ukraine; † 1944 im Arbeitslager in Solikamsk) aus der angegebenen Zeit.

Sawatzky war ein bedeutender Vertreter der zweiten Generation sowjetdeutscher Schriftsteller und der russlanddeutschen Literatur im Allgemeinen. Bis zu seiner Verhaftung 1938 war er Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller des Wolgagebiets. Mit seinem Schaffen trug er zur sowjetdeutschen Literatur im Sinne des sozialistischen Realismus bei.

19 Seiten

Gerhard Sawatzky

1930er Jahre

Auszüge aus der Erzählung „Entschwundene Bilder“ und dem Roman „Wir selbst“ des russlanddeutschen Autors Gerhard Sawatzky (*1901 in Blumenfeld, Ukraine; † 1944 im Arbeitslager in Solikamsk).

Sawatzky war ein bedeutender Vertreter der zweiten Generation sowjetdeutscher Schriftsteller und der russlanddeutschen Literatur im Allgemeinen. Bis zu seiner Verhaftung 1938 war er Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller des Wolgagebiets. Mit seinem Schaffen trug er zur sowjetdeutschen Literatur im Sinne des sozialistischen Realismus bei.

Sein Roman „Wir selbst“ über das Leben der deutschen Bauernschaft an der Wolga, den Klassenkampf, die Kollektivierung und den „Aufbau einer neuen Gesellschaft“ ist sein Hauptwerk und gilt als eines der bedeutendsten Werke sowjetdeutscher Literatur. Ende der 1930er Jahre vollendet, wurde der Roman erst posthum von 1984 bis 1988 fortlaufend im Almanach „Heimatliche Weiten“ veröffentlicht.

57 Seiten

Johannes Schaufler

Ende 1920er–Mitte 1930er Jahre 

Gedichte des russlanddeutschen Autors Johannes Schaufler (*1909 in Katharinenstadt; † 1935 in Engels) aus der angegebenen Zeit.

Schaufler gilt als Bahnbrecher der politischen und intimen Lyrik in der wolgadeutschen Literatur.

22 Seiten

Johannes Schaufler

Ende 1920er–Mitte 1930er Jahre 

Prosa des russlanddeutschen Autors Gottlieb Schneider (*1893 in Stahl an der Wolga; † 1941 im Arbeitslager in Krasnojarsk erschossen) aus der angegebenen Zeit.

Er schrieb Essays, Artikel, Feuilletons und (satirische) Erzählungen.

16 Seiten

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Alexander Wulf

1916–1921

Gedichte des russlanddeutschen Autors Alexander Wulff (*1862 in Saratow; † 1921) aus der angegebenen Zeit.

Seine Gedichte haben einen humoristischen Charakter und richten sich zumeist gegen die Kirche.

10 Seiten

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